Background Image

Auf einen Kaffee mit: Kay Gundlack

Ausgabe 4

DATUM: 14.10.2017

In Parchim trafen wir Kay Gundlack, der hochwertige Schuhe als Unikate per Hand fertigt. Zu seinen Kunden zählen u. a. bekannte Stars aus TV, Sport und dem Show-Business. Viel schon wurde geschrieben über ihn. Daher entschieden wir uns, ein Interview mit ihm zu führen und dabei auch die eine oder andere Frage zu stellen, die  man ihm sonst bisher noch nicht in Interviews gestellt hat. Wir wünschen Ihnen  - wie immer - eine spannende Lese-Unterhaltung und ein erholsames Wochenende.

WiFöG: Herr Gundlack, wenn Sie auf einen Menschen treffen, achten Sie dann zuallererst auf die Schuhe?

Gundlack: (lacht) Ja, das passiert mir ganz automatisch. Bei neuen Kunden sowieso. Aber auch insgesamt ist das so bei mir. Wahrscheinlich eine Art „Berufskrankheit“ ...

WiFöG: Und der zweite Blick?

Gundlack: Der geht immer ins Gesicht. Ich achte dabei sehr auf die Augen. Ich finde: Die Augen eines Menschen sprechen für sich. Dann schaue ich mir den gesamten Menschen an. Gerade, wenn jemand als neuer Kunde auf mich zukommt, ist es wichtig, dass ich gleich ein Gefühl dafür bekomme, wo die Reise hingehen wird. Was gut zu ihr oder zu ihm passt.

WiFöG: Und wie finden Sie das heraus?

Gundlack: Meistens ist das ein Gefühl, das ich bekomme. Wie tritt jemand auf. Wie ist er insgesamt gekleidet. Wie sind seine Mimik und Gestik. Wirkt er wie ein Geschäftsmann oder ist er eher ein kreativer Typ. All das spielt eine Rolle. Das geht in der Regel schnell. Und es ist ziemlich sicher. Im Sommer kann es aber auch passieren, dass jemand mit Sandalen und – hier bei uns: Regenjacke (lacht) – reinkommt, Dir am Ende seine Visitenkarte in die Hand drückt und dann ist er der CEO bei einer großen Bank. Auch das kommt vor. Meine Augen scannen also eher den Typ im Hinblick auf den Schuh, der zu diesem Menschen passen würde.

WiFöG: Der Tagesspiegel bezeichnet Sie in einem kürzlich erschienenen Artikel als „Handarbeiter“. Wie sehen Sie sich selbst: Sind Sie Handwerker oder Künstler?

Gundlack: Eine gute Frage. Es steckt wohl beides in mir. Oder noch sehr viel mehr: Zunächst der Designer, der kreativ ist bzw. der Künstler. Dann auch der Planer, der strategisch rangeht und die Materialien und Arbeitsschritte festlegt. Während der Herstellungsphase bin ich dann ganz stark Handwerker. Und am Ende bin ich auch Buchhalter, Controller und Sekretärin – wenn man so will ... (lacht)

WiFöG: Und was sind Sie am liebsten?

Gundlack: Designer. Künstler. Handwerker. Aber eigentlich alles. Ich kann wirklich sagen: Mit meinem Beruf, den ich ausüben darf, lebe ich meinen Traum!

WiFöG: Sie haben sich vor ca. 12 Jahren selbstständig gemacht mit der Idee, exklusive Schuhe herzustellen. Was haben Sie vorher gemacht?

Gundlack: Ich war 15 Jahre lang Orthopädie-Schuhmacher. Da habe ich sehr viele sehr wichtige Erfahrungen sammeln dürfen. Nach diesen 15 Jahren aber wollte ich etwas anderes machen. Ich wollte raus aus dem ganzen Bereich ...

WiFöG: Gab es ein Ereignis, das Sie darin bestärkt hat, etwas Neues zu tun?

Gundlack: Ja. (lacht) Ein Bühnenstück. Fragen Sie mich bitte nicht nach dem Titel. Es handelte von einem Beamten, der jeden Tag mit seiner Aktentasche und seiner Thermoskanne in sein Büro geht und dort darauf wartet, dass endlich Feierabend ist. Ich hatte zwar immer gut zu tun in der Orthopädie und nicht gerade wenig Überstunden gemacht. Aber ich habe damals auch immer darauf gewartet, dass etwas wirklich Spannendes passiert. Irgendwann habe ich dann selbst kapiert, dass ich dafür sorgen muss, dass mein Leben so viel Spannung erhält, wie ich es für richtig halte. Und dass ich dafür etwas ändern muss. Man darf nie vergessen: Das Leben gibt es nur einmal. Und es kann so verdammt kurz sein! Da muss man jeden Tag nutzen. Also habe ich gekündigt und bin voll rein ins Risiko. Mein Bauch sagte mir damals: Das wird schon. Du packst das!

WiFöG: Geboren in Lübz und aufgewachsen sind Sie in Goldberg. Inwieweit würden Sie sich als heimatverbunden bezeichnen?

Gundlack: Speziell auf Goldberg und Lübz bezogen, würde ich mich als nicht so sehr heimatverbunden bezeichnen. Ich liebe aber diese Region – aus der ich komme und in der ich lebe. Ich liebe darüber hinaus mein Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem ist mir immer bewusst, wo ich herkomme und was das für mein Leben bedeutet. Insgesamt würde ich sagen, dass ich schon sehr viel mit dem Begriff Heimat verbinde.

WiFöG: Also ist Heimat bei Ihnen positiv besetzt. Gibt es dazu auch kritische Aspekte?

Gundlack: Natürlich. Ich denke, dass sich Jugendliche bei uns mehr mit der unmittelbaren Umgebung – aus der sie kommen und in der sie leben – beschäftigen sollten. Es gibt so Vieles zu entdecken. Dies gilt natürlich umso mehr für die Situation bei uns im Handwerk. Wir brauchen dringend gut geschulten Nachwuchs – junge Menschen, die hier vor Ort etwas aus sich machen wollen. Und die dadurch dazu beitragen, dass es der Region auch in Zukunft gut geht.

WiFöG: Die meisten Ihrer Kunden leben und arbeiten nicht unbedingt in Ihrer Nähe. Welche Rolle spielte für Sie die Wahl Ihres Arbeitsortes – Parchim?

Gundlack: Leider ist das so (lacht). Aber Spaß beiseite: Parchim als Standort ist perfekt für mich. Beinahe in der Mitte zwischen Hamburg und Berlin gelegen – viel mehr geht eigentlich nicht. Durch die Autobahnanbindungen, die ich hier habe,

bin ich relativ schnell dort, wo ich hin muss. Für Flüge kann ich entweder Hamburg oder Berlin als Flughäfen wählen. Besser geht es wirklich nicht.

WiFöG: Seit wann sind Sie Parchimer?

Gundlack: Ich bin 1990, also gleich nach der Wende, nach Parchim gekommen. Davor lebte ich in Goldberg. Ich habe immer im jetzigen Landkreis gelebt. Schuster – bleib‘ bei Deinen Leisten, könnte man im übertragenen Sinn wahrscheinlich ganz treffend sagen ... (lacht). Privat wohne ich mit der Familie in einem Dorf in der Umgebung. Da gibt es keine asphaltierten Straßen – nur befestigte Wege. Ich finde das paradiesisch. Dort kann ich dann optimal entspannen. Und die wenige Zeit genießen, die mir mit meiner Familie bleibt.

WiFöG: Mit welchem Verkehrsmittel legen Sie die meisten Strecken zurück?

Gundlack: Mit dem Auto. Klar, gerade dann, wenn ich mal ins Ausland muss, dann nehme ich das Flugzeug. Aber die meisten Strecken mache ich im Auto. Vermutlich habe ich daher vorhin noch zwei wichtige Tätigkeiten, die ich ausübe, vergessen (lacht).

»Privat wohne ich mit der Familie in einem Dorf in der Umgebung. Da gibt es keine asphaltierten Straßen – nur befestigte Wege. Ich finde das paradiesisch.«

WiFöG: Die da wären?

Gundlack: Logistik-Manager und Fahrer. Beides mache ich ganz gern. Gerade bei der Logistik-Planung passiert es mir ab und zu, dass ich während Tour feststellen muss, dass ich das auch hätte besser vorbereiten können. Neulich hatte ich beispielsweise mehrere Termine – einen davon in München. Auf dem Hinweg bin ich über Frankfurt nach München gefahren. Dann nach Nürnberg – mit einem weiteren Termin. Als ich auf der Rückfahrt war, hatte ich noch einen Zwischenstopp bei einem Kunden ganz in der Nähe von Frankfurt. Dann dachte ich: Mist, hier war ich doch schon ... (lacht).

WiFöG: Zu Ihrem Kundenstamm zählen auch sehr viele Prominente. Wie lebt es sich damit, die Füße von Weltstars zu vermessen?

Gundlack: Ich müsste lügen, wenn ich behauptete, dass sei nichts Besonderes. Es ist toll. Gerade am Anfang war es sehr aufregend und ich fühlte auch mich sehr geschmeichelt. Wobei, ehrlich gesagt ist das auch heute noch unheimlich aufregend. Wenn man plötzlich vor einem Star sitzt, den man zuvor nur aus dem Fernsehen kannte oder wenn ich darüber nachdenke, wer alles so meine Schuhe trägt. Und sicherlich ist das dann auch eine sehr gute Werbung.

WiFöG: Aber Sie haben nicht nur prominente Kunden?

Gundlack: Gewissermaßen schon. (lacht) Sehen Sie: Alle meine Kunden sind mir sehr, sehr wichtig. Gerade auch diejenigen, die man jetzt nicht von irgendwoher aus dem Fernsehen kennt. Die sind alle meine ganz persönlichen Stars. Sie ermöglichen mir, das zu tun, was ich so sehr liebe. Und ich kenne sie alle persönlich. Für mich ist jeder Kunde also prominent.

WiFöG: Gibt es einen Unterschied zwischen einem Kunden, der zur Kategorie der Stars zählt und einem, der eher ein „normales“ Leben führt?

Gundlack: Was ist schon normal? (lacht) Na ja, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die eher prominenten Kunden mich schätzen, weil ich sie ganz „normal“ behandel und ihnen gegenüber kein störendes Fan-Gehabe an den Tag lege. „Kann ich die neue CD haben?“ Oder: „Schickst Du mir Tickets für Dein Konzert?“ So etwas würde wohl nerven. Ich behandle alle Kunden mit der gleichen großen Aufmerksamkeit, die sie alle auch verdienen. Und wenn mich David Garrett beispielsweise zu seinem Konzert einlädt, dann freue ich mich selbstverständlich.

WiFöG: Wer war Ihr erster Promi-Kunde? Und wie kam es dazu?

Gundlack: Das war Joachim Llambi (Anmerkung: u. a. Juror der TV-Show „Let’s dance“). Ein ganz großartiger Mensch. Und eine schöne Geschichte. Einer meiner Kunden war vor einigen Jahren irgendwo im Urlaub und kam dort in den Genuss, Tanzstunden von Joachim zu erhalten. Beide stammten aus dem Frankfurter Raum und kamen darüber ins Gespräch. Irgendwann landeten sie beim Thema „Schuhe“ ... (lacht) Im Ergebnis rief mein Kunde mich an und fragte, ob ich nicht Joachim mal in Frankfurt besuchen könnte. Das habe ich getan.

WiFöG: Und dann?

Gundlack: Das war wahnsinnig aufregend für mich. Wir verbrachten Zeit miteinander, lernten uns gegenseitig kennen. Sehr außergewöhnlich war es, Joachim in die Börse zu begleiten. Er ist ja ein alter Börsianer und nahm mich nach unten mit „aufs Parkett“ – dorthin, wo es so richtig abgeht ... Mit Sicherheitsausweis und allem Drumherum. Das werde ich nie vergessen. Und wir sind bis heute sehr eng miteinander verbunden.

WiFöG: Gibt es Freundschaften zu Ihren prominenteren Kunden?

Gundlack: Nun, wenn ich den Begriff der „Freundschaft“ sehr genau nehme, dann komme ich auf eine Handvoll Freunde in meinem Leben. Menschen, die ich sehr, sehr gut kenne und mit denen ich eine tiefe innere Verbundenheit habe. Joachim ist jemand, den ich immer kontaktieren kann, der mir auch immer helfen würde, wenn wirklich Not am Mann wäre. Das ist schon verdammt viel. Und davon gibt es glücklicherweise mehrere Menschen in meinem Leben.

WiFöG: Sie gelten als allgemein Perfektionist und Visionär ...

Gundlack: Ja, ich sehe mich selbst als Visionär.

WiFöG: Wie definieren Sie für sich den Begriff „Erfolg“?

Gundlack: „Erfolg“ hat für mich nicht in erster Linie etwas mit Geld zu tun. Erfolgreich ist für mich jemand, der das macht, worin er seine eigene Berufung erkennt und wofür er oder natürlich auch sie brennt. Für mich persönlich ist das die Möglichkeit, ganz außergewöhnliche Schuhe für ebenso außergewöhnliche Menschen zu entwickeln. Davon habe ich schon als 5-jähriger Junge geträumt. Ich liebe das, was ich tue. Dazu kommen meine Gesundheit und die meiner Familie. Das alles ist wichtig für mich. Man darf nie vergessen: Das Leben kann von einer auf die andere Minute vorbei sein. In jedem Fall ist es kurz.

WiFöG: Es gab schwere Schicksalsschläge in Ihrem Leben. Wie sind Sie damit umgegangen? Sind Sie ein gläubiger Mensch?

Gundlack: Nicht unbedingt gläubig im Sinne einer Religion. In der Tat glaube ich, dass alles was mir in meinem Leben passiert, irgendeinen Sinn ergibt. Meine Schwester verstarb in jungen Jahren an den Folgen eines Unfalls. Ich weiß, dass sie mich seitdem – genauso wie früher – beschützt. Als meine Mutter nach sehr schwerer Krankheit verstarb, war ich einerseits sehr traurig darüber. Ich konnte mich aber auch freuen, weil ich wusste: Jetzt ist sie wieder mit Ihrer Tochter – meiner Schwester – vereint. Wenn wir also alle – jeder für sich – verantwortlich und sorgsam mit der Welt in der wir leben und den Menschen in unserem Umfeld umgehen, dann tuen wir etwas Gutes. Daran glaube ich.

»Die Wendezeit kam für mich ganz persönlich, aber auch für meinen Jahrgang, genau zur richtigen Zeit.«

WiFöG: Haben Sie sich als Mensch durch den Erfolg verändert?

Gundlack: Au ja. Schon. Am Anfang dachte ich: Mal schauen, was da auf mich zukommt. Ich hatte ganz normale Ziele, was mein Einkommen und meine wirtschaftliche Situation angeht. Mittlerweile haben sich die Dinge ganz schön verändert. Durch den Erfolg arbeite ich noch mehr und noch härter als je gedacht. 100-Stunden-Wochen sind für mich vollkommen normal. Dazu kommen 50.000 Kilometer im Jahr, die ich geschäftlich unterwegs bin. Das alles zehrt auch an mir. Und dazu bin ich menschlich natürlich sehr gereift in all den Jahren. Das verdanke ich auch dem Umgang mit vielen sehr interessanten Menschen: meinen Mitarbeitern – aber vor allem auch meinen Kunden. Insofern: Klar, durch den Erfolg habe ich mich verändert.

WiFöG: Wenn Sie an Ihren Start in die Selbstständigkeit zurückblicken – worin lagen für Sie die größten Herausforderungen damals?

Gundlack: Die ganze Finanzierungsfrage damals. Das war total kompliziert. Ich hatte vorher ein Haus gebaut und war dementsprechend verschuldet. Außerdem wird wohl wirklich niemand als Selbstständiger bzw. Geschäftsmann geboren. Aus meiner Sicht als Angestellter versuchte ich plötzlich wie ein Unternehmer zu denken. Das war ganz schön schwierig am Anfang. Die ganzen Fragen: Wie viele Schuhe muss ich im Jahr herstellen? Wo bekomme ich die Materialien her? Wie mache ich Buchhaltung? Wie werbe ich – schließlich bin ich als Person gleichzeitig das Produkt, das ich bewerben muss. Wie viele Mitarbeiter brauche ich für die Umsetzung meiner Ziele. Das war ganz schön aufreibend.

WiFöG: Spielt es eine größere Rolle, wenn man Familie hat und sich selbstständig machen möchte?

Gundlack: Ja, das tut es. Gerade am Anfang als Existenzgründer ist es sehr wichtig, dass man seinen Weg äußerst konsequent geht, sehr viel Zeit investiert und das die Familie dieses auch entsprechend akzeptieren und auffangen kann. Wobei (lacht) – eigentlich ist das noch heute so. In der Anfangszeit war es für mich und meine unternehmerische Entwicklung ganz besonders wichtig.

WiFöG: Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, würden Sie alles wieder ganz genau so machen? Oder gibt es Dinge, die Sie aus heutiger Sicht anders lösen würden?

Gundlack: (überlegt) Nein, ich würde alles wieder ganz genauso machen.

WiFöG: Der Tag der Einheit war ja erst kürzlich. Welchen Einfluss hatte das Geschehen von 1989 und 1990 auf Ihr Leben?

Gundlack: Die Wendezeit kam für mich ganz persönlich, aber auch für meinen Jahrgang, genau zur richtigen Zeit. Ich habe die DDR als Kind erlebt – mit teilweise sehr schönen Kindheitserinnerungen: an das Draußensein, an die Ferienlager, an behütete Abenteuer und so weiter. Die politischen Probleme habe ich nicht erkannt als Kind. Als Jugendlicher erlebte ich dann den Wandel. Ich lernte frei zu denken, mir meine eigene Meinung zu bilden und diese auch zu äußern. Für mich kam alles zum richtigen Zeitpunkt und ich bin jenen Menschen sehr dankbar dafür, dass sie damals aufgestanden sind und mutig für die Wende gekämpft haben. Nach der Wende habe ich auch unsere Verwandtschaft beispielsweise in Hamburg kennen gelernt. Ich kann sagen: Meine Familie ist durch die Wende gewachsen.

WiFöG: Hätten Sie sich als Jugendlicher vorstellen können, wohin Ihre „Reise“ geht? Beruflich und privat?

Gundlack: Nein, da hatte ich ganz andere Flausen im Kopf. (lacht) Als kleiner Junge wollte ich die besten Schuhe auf der Welt machen. Und zu DDR-Zeiten wollte ich immer ein Arbeiter sein – nicht studieren. Ich wollte unbedingt etwas mit meinen Händen schaffen. Aber ich hätte mir nie eine Vorstellung davon machen können, weder als Kind noch als Jugendlicher, wie ich heute lebe und meinen Beruf ausübe.

WiFöG: Sie haben zwei Söhne. Sollen die später mal in Ihre Fußstapfen treten?

Gundlack: Nein. Das müssen die nicht. Wenn es mal so käme, dann würde ich das sicher nicht verhindern, aber es gibt in meinem Kopf keine derartigen Pläne. Die sollen auf jeden Fall ihren eigenen Weg gehen.

WiFöG: Nun kommen wir zur letzten Frage – wo haben Sie sich zuletzt ein Paar Schuhe gekauft? Und wann war das?

Gundlack: Oh, das weiß ich gar nicht! (lacht) Seit ich selbstständig bin, trage ich keine gekauften Schuhe mehr – außer zum Radfahren. Da trage ich gekaufte Schuhe, aber da komme ich auch nicht so gut mit klar. Nein: Kay Gundlack trägt Kay Gundlack. (lacht)

WiFöG: Herr Gundlack, wir danken Ihnen sehr für dieses Gespräch!

STECKBRIEF
  • Schuhmanufaktur in Parchim

  • gelernter Orthopädieschuhtechniker

  • Qualität und Handwerkskunst

  • für Damen und Herren


Kay Gundlack Schuhmanufaktur, Neuer Markt 3, 19370 Parchim

Telefon: +49-(0)3871-602619 E-Mail: kk.gundlack@web.de

Weitere News, die Sie interessieren könnten