DATUM: 30.11.2023
Familienpolitik hat sich zu einer der tragenden Säulen der Personalpolitik entwickelt. Für 96% der Beschäftigten mit Kindern haben familienfreundliche Maßnahmen eine sehr hohe Bedeutung. Grund genug, sich mit diesem Themen auseinanderzusetzen und dem vielzitierten Fachkräftemangel aktiv zu begegnen.
Eine strategische Herangehensweise bietet die Vorteile der Zielsetzung, Messbarkeit und Auswertung. Damit bekommen Sie einen Überblick darüber, wo Sie in Sachen Kommunikation Ihrer Angebote stehen. Eine entsprechende Kommunikationsstrategie sollte folgende Punkte umfassen: Kurzbeschreibung des Kommunikationsziels, Festlegung der Zielgruppen, Analyse der Ist-Situation zum Informationsstand, zum Beispiel im Form einer Umfrage unter den Beschäftigten, Beschreibung des Soll-Zustandes inklusive der Formulierung von Etappenzielen,die Auswahl der Kommunikationsinstrumente (s. Punkt 5), die Aufstellung eines Zeit- und Maßnahmenplans und die Definition der Instrumente zur Erfolgsmessung.
Selbst gute Informationen verpuffen ohne Anlass schnell. Die wichtige Info zu Erleichterungsmöglichkeiten verschwindet in der Hektik des Alltags schnell im (elektronischen) Papierkorb. Deshalb ist es wichtig, passende Anlässe für die Kommunikation der Angebote zu wählen. Das können Audittermine sein, wie zum Beispiel bei dem durch uns verliehenen Familiensiegel. Es eignen sich daneben auch Mitarbeiterjahresgespräche, Gesundheitstage, Betriebsversammlungen oder der Beginn von Ferienbetreuungsprogrammen. Diese Anlässe schaffen durch ihre Nähe zum Thema Familienfreundlichkeit Aufmerksamkeit und erzeugen Relevanz bei den Mitarbeitenden.
Interne Kommunikation zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf braucht Glaubwürdigkeit, um angenommen zu werden. Dafür ist es hilfreich, möglichst konkrete Beispiele einzusetzen. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden nach Erfolgserlebnissen durch Ihre Angebote und veröffentlichen Sie diese in Ihren internen Medien. Es hat sich gezeigt, dass immer mehr Geschichten an die Verantwortlichen herangetragen werden, je öfter darüber berichtet wird.
Während die Elternschaft ein klassischer und positiver Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist, sind es Themen wie Pflege, Schulden oder Erziehungsprobleme nicht. Doch gerade beim Thema Pflege können Unternehmen ihre Angestellten unterstützen. Dafür ist es wichtig, zunächst einen neutralen Ansprechpartner zu ernennen und zu qualifizieren. Danach sollte Umsetzungsplan erarbeitet werden, der Hilfsangebote, Beratungen und Informationen für jeden einfach zugänglich darstellt. Denn wichtig ist es, schon vor dem Eintreten eines Pflegefalls über die Angebote zu informieren.
Die große Menge an zur Verfügung stehenden Medien und die zum Teil sehr heterogenen Zielgruppen ( z.B. Verwaltungs- und Produktionsmitarbeiter) machen eine kluge Medienauswahl unverzichtbar. Die Bandbreite beginnt bei Schwarzen Brettern in der Produktionshalle, setzt sich über interne Newsletter und Mitarbeitermagazine fort und geht bis hin zu firmeneigenen, geschlossenen Facebookgruppen. Prüfen Sie z.B. durch Befragungen, welche Mitarbeitergruppe welche Medien besonders gerne nutzt und verlagern Sie Kommunikation dort hin.
Sie sind Arbeitnehmer:in und suchen ein familienfreundliches Unternehmen als Arbeitgeber? In dieser Liste finden Sie Unternehmen, welche das aktuelle Siegel "Familienfreundliches Unternehmen" tragen:
Sind sind Unternehmer:in und suchen Informationen zur Familienfreundlichkeit? Melden Sie sich gerne bei der zuständigen Projektmanagerin Christine Pinnow. Die Kontaktdaten finden Sie auf der rechten Seite.
Quelle und weitere Informationen: Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie". Eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Christine Pinnow
03874 722 5606
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